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Prävention

Fachstelle für Suchtprävention

Suchtprävention wird als Teilbereich allgemeiner Gesundheitsförderung verstanden und beschränkt sich nicht auf die Verhinderung von Abhängigkeitserkrankungen, wenngleich der Fokus auf diese Thematik ausgerichtet ist.

„Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit;
ist seelisches, körperliches und geistiges Wohlbefinden“ 
(1986 Ottawa-Charta –WHO)

Sie ist ein notwendiges und unverzichtbares Element der Suchtkrankenhilfe und seit 1994 als solche in unserer Einrichtung als Fachstelle für Suchtprävention eingerichtet.

Die Konzepte der  Prävention haben sich in den zurückliegenden Jahren gewandelt. Vom Konzept der reinen Abschreckung, über sachliche Gebrauchs- und  Substanzinformation, hin zu einem Konzept der Lebenskompetenzstärkung  und Risikokompetenz, welches sehr stark die Eigenverantwortlichkeit in den Vordergrund stellt.

Aus diesem Grund hat Prävention die Förderung von sozialen und emotionalen Lebenskompetenzen und Gesundheitsbewusstsein zum Ziel. Prävention soll vielmehr fördern – gesundes, eigenverantwortliches Verhalten, Lebenslust und Lebensfreude, Kreativität und Spaß am Leben, sowie die Fähigkeit negative Herausforderungen des Lebens aushalten zu können und gesunde, alternative Lösungsstrategien zu entwickeln.

Nach diesem Verständnis ist die Suchtprävention eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe, die sich personalkommunikativer und an Strukturen ansetzender Konzepte bedient, um Suchtentwicklung vorzubeugen und somit menschliche Tragik und langfristig Kosten von Suchterkrankungen zu verhindern oder zu reduzieren.

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Grundsätzlich kann gesagt werden, dass es in der Suchtprävention zwei Ansätze gibt: Zum einen präventive Maßnahmen, die auf das Verhalten von Menschen ausgerichtet sind (Verhaltensprävention) und zum anderen Interventionen, die auf die Beeinflussung gesellschaftlicher Strukturen zielen (Verhältnisprävention). Erfolgreiche Suchtprävention kann nur durch eine Mischung von Strategien erreicht werden. Die beiden Ansätze sind in ihrer Bedeutung als gleichwertig anzusehen. Die Verhaltens- und Verhältnisprävention sollen sich ergänzen.

Selbstverständlich gehört zu unseren Aufgaben auch die Information über Suchtmittel. Auch wenn in den neuen Medien Informationen zu Suchtstoffen und Suchtverhalten abrufbar sind ist es erforderlich bei dieser unüberschaubaren Fülle von Informationen über Drogen aufzuklären, um deren Wirkungen, Konsumformen und die damit verbunden Risiken unter Einbeziehung der legalen Suchtstoffe wie Alkohol, Nikotin und Medikamente zu verdeutlichen. 

Leistungen

Wir bieten

Suchtprävention bedient Schwerpunkt mäßig zwei Bereiche zum einen die Verhinderung von Suchterkrankung und zum anderen Gesundheitsvorsorge sowie Risikokompetenz. Um den gravierenden Folgen des Suchtmittelkonsums entgegenzuwirken soll Suchtprävention eine gewisse Risikokompetenz vermitteln. Die Menschen sollen sich mit den Gründen und der Funktion des Konsums auseinandersetzten um alternative Handlungsstrategien zu entwickeln und auch Risikokompetenz zu erlangen.

Unser Angebot

  • Beratung zum Thema Prävention
  • Initiierung und Erprobung von Projekten
  • Informationsveranstaltungen für Schulklassen
  • Vorträge, Informationsangebote bei Elternabenden und Schulfesten
  • Angebote für Vereine und Verbände etc.
  • Beratung und Unterstützung von Lehrerinnen und Lehrern, sowie den präventionsbeauftragten Lehrkräften.
  • Beratung und Unterstützung in der betrieblichen Prävention
  • Unterstützung von Fachkräften in Jugendhilfeeinrichtungen und offener Jugendarbeit
  • Alkohol und Drogenprävention in Fahrschulen
  • Organisation und Durchführung von Multiplikatorenschulungen
    MOVE- Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen
    Kind s/Sucht Familie- Kinder aus suchtbelasteten Familien
  • Bereitstellung von Infomaterial
  • Bereitstellung von Methodenkoffern wie BZgA-KlarSicht-Koffer, Der grüne Koffer
  • Koordinierung des "Regionalen Arbeitskreises Suchtprävention"

Anschließend finden sie eine Auswahl an Themen zur Suchtprävention

  • Sucht und Abhängigkeit
  • Illegale Drogen
  • Medikamente
  • Alkohol
  • Rauchen
  • Alkohol und Drogen im Straßenverkehr
  • FASD

Grundsätzlich versuchen wir die Maßnahmen nach den Wünschen der Auftraggeber und den Bedürfnissen der Zielgruppe zu gestalten. Wir ziehen es vor durch dialogische Methoden mit den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen und Handlungsstrategien zu erarbeiten. Die Maßnahmen können in Form von Workshops, Fortbildungen aber auch Vorträgen stattfinden. Auch beteiligen wir uns an Informationsmessen und thematisch passenden Veranstaltungen.

Rufen Sie uns gerne unter 0631-64575 an, damit wir Ihre persönliche Präventionsveranstaltung planen und auf Ihr Setting abstimmen können!